deutsche Politikerin; SPD; Bremer Senatorin 1992-1995
* 27. Januar 1930 Köln
† 16. Dezember 2018
Herkunft
Irmgard Gaertner wurde 1930 in Köln geboren.
Ausbildung
G. studierte von 1965 bis 1971 Volkswirtschaft an der Universität Bonn mit Abschluss als Diplom-Volkswirtin.
Wirken
Ihre Berufslaufbahn begann sie als Referentin in der Grundsatz- und Planungsabteilung des Deutschen Studentenwerkes. 1972 wurde sie wiss. Assistentin an der Bonner Universität. 1974 wechselte sie zum Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit, das damals von Katharina Focke (SPD) geleitet wurde, und war dort für den Bereich Familien- und Sozialpolitik zuständig.
Bereits als junge Frau hatte sich G. in den 1960er Jahren als Stadträtin in Bonn bzw. Bad Godesberg engagiert. 1978 zog es sie erneut in die Kommunalpolitik: Sie verließ Bonn und wurde mit der Zuständigkeit für Haushalts- und Finanzierungsfragen Mitarbeiterin der Stadt Gelsenkirchen. Vier Jahre später machte sie sich einen Namen durch ihre Mitarbeit bei der Psychiatriereform, im Bereich der heilpädagogischen Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie der Eingliederung geistig Behinderter, nachdem sie zuvor Landesrätin (= Beigeordnete) beim Landschaftsverband Rheinland in Köln geworden war und man ihr u. a. die Sozialhilfe für behinderte und alte Menschen sowie 30 Sonderschulen für Behinderte überantwortet hatte. Die Anerkennung ihres rastlosen Einsatzes für diese vielfach benachteiligten Gruppen und ...